9.3 Heizinstallationen aus C-Stahl
Innere Korrosionsfestigkeit
Bei Heizungsanlagen mit Wasserkreislauf muss sichergestellt werden,
dass der “Kreislauf geschlossen“ ist, da kein Sauerstoff von außen
eindringen darf. Dadurch sind Leitungen aus C-Stahl keiner inneren
Korrosion ausgesetzt. Etwaige geringe Mengen an Sauerstoff, die
beim Befüllen eindringen, werden während der Wassererhitzung
freigesetzt und müssen über das Entlüftungsventil aus der Anlage
abgelassen werden. Zudem können spezielle Zusatzstoffe verwendet
werden, die verhindern, dass Sauerstoff Korrosion verursacht.
Die Anlagen müssen auf jeden Fall stets gefüllt sein, auch wenn sie
nicht in Betrieb sind. Andernfalls muss die Anlage vollständig entleert
und getrocknet werden um das gleichzeitige Vorkommen von Luft,
Wasser/Feuchtigkeit und Metall zu verhindern, da dies die Bildung
von Korrosion begünstigen könnte. Nachdem die Anlage entleert
wurde, wird daher empfohlen, trockene Luft durchzuschleusen,
sodass eine vollständige Trocknung gew
ährleistet ist.
Bimetallische Korrosionsfestigkeit
Komponenten aus C-Stahl können auch bei gemischten
Installationen verwendet werden, sofern eisenhaltige Metalle wie
etwa Kupfer, Aluminium usw. verwendet werden. Ein direkter Kontakt
zwischen C-Stahl und Edelstahl sollte jedoch vermieden werden, da
dies bimetallische Korrosionen verursachen kann. Diese Gefahr kann
verringert werden, indem zwischen den beiden unterschiedlichen
Stahlarten eine nichteisenhaltige Metallverbindung eingesetzt wird,
oder sogar beseitigt werden, indem nicht eisenhaltige Distanzstücke
mit einer Länge von mindestens 50 mm verwendet werden.
Es ist strengstens verboten, Anlagen mit Pressfittings aus rostfreiem
Stahl mit Rohren aus C-Stahl bzw. umgekehrt herzustellen.
Äußere Korrosionsfestigkeit
Komponente aus C-Stahl sind außen elektrolytisch oder
wärmeverzinkt, was alleine jedoch keinen langfristigen und
effizienten Korrosionsschutz bietet. Der Korrosionsschutz muss mittels
geeigneter Dämmung, Lackierung oder Kunststoffummantelung
der Leitungen gewährleistet werden. Ist kein Schutz vorhanden,
könnte eine längere Feuchtigkeitsexposition der Rohranlagen-
Komponenten, insbesondere bei Unterputz-Installationen, zu
einer äußeren Korrosion führen. Die Leitungen müssen daher mit
einem Schutz-Mantel aus geschlossen-zelligem Material oder mit
geeigneten Bändern vor Korrosion geschützt werden, wobei darauf
geachtet werden muss, dass an den Stellen, wo sich Kondenswasser
bilden kann, kein noch so kleiner Bereich ungeschützt bleibt und
kein Abstand/Hohlraum zwischen Dämmstoff und Rohr gelassen
wird. Abdeckungen aus Filz sind unzulässig, da diese die Feuchtigkeit
lange zurückhalten und somit Korrosion fördern können.
9.4 Installationen aus C-Stahl für andere Anwendungen.
Bei allen anderen Anwendungen erfordert C-Stahl, unter Einhaltung
von bestimmungsgemäßer Verwendung und Verarbeitung, keinen
zusätzlichen Korrosionsschutz.
Hinweis. Es wird betont, dass Effebi S.p.A. bei Kühlanlagen aufgrund
des erhöhten Korrosionsrisikos von der Verwendung von C-Stahl
abrät.
9.3 Carbon steel installations for heating
Resistance to internal corrosion
In water heating systems the “closed circuit” must be guaranteed,
so that the oxygen is not able to be introduced from external
sources. In these conditions carbon steel pipes are not subject to
internal corrosion. Any small amount of oxygen that penetrates
when filling, during the heating of the water, is freed and must be
evacuated from the system through the vent valves. Furthermore
special additives must be used, which stop oxygen from causing
corrosion.
However, such systems must always be kept filled, even when
not operating, or should be emptied and kept dry, to avoid both
air and water being in contact with the metal, a situation that
can lead to corrosion. On this point, after the system has been
emptied, it is worth passing forced dry air through the interior, to
ensure complete drying.
Resistance to bimetallic corrosion
Carbon steel components can also be used in mixed installations
with non-ferrous metals, such as copper, aluminum, etc.
Importantly, direct contact between carbon steel and stainless
steel must be avoided, as this situation may give rise to bimetallic
corrosion. This risk can be reduced by inserting a non-ferrous joint
between the two metals or it can be completely eliminated by
using non-ferrous spacers at least 50 mm in length.
It is absolutely forbidden to create systems with joints in stainless
steel and carbon steel pipes, or vice versa.
Resistance to external corrosion
Carbon steel components present an external galvanised or
hot zinc plated coating which, however, does not guarantee on
its own a long lasting and effective protection from corrosion.
Protection from corrosive agents must be obtained through
insulation, painting or plastic coating on the pipes. In the absence
of protection, a prolonged exposure to moisture, particularly for
chased installations, may cause internal corrosion. It is therefore
necessary to cover the pipes with a closed-cell coating or with
anti-corrosion tape, making sure that no part remains uncovered
or detachment areas form between the insulating material and
the pipe, where condensation may generate. Felt sheathing must
not be used as it holds moisture and encourages corrosion.
9.4 Carbon steel installations for other applications
Carbon steel does not require additional anticorrosion protection
in any of the other applications foreseen for its use.
Note. Please bear in mind that Effebi S.p.A. advises against using
carbon steel for cooling system due to the considerable risks of
corrosion induced by condensation on the cold pipes.
Manuale Tecnico [profilo V]
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Technical Guide [V-Profile]