-Bei Gewindeanschlüssen werden manchmal Dichtstoffe

verwendet, die Chloride enthalten, die lokal zu einer Erhöhung

des Chloridgehalts im Wasser und in weiterer Folge zu einem

Oxidationsrisiko führen können. Zu diesen zählt eine besondere

Art von Teflon, das Chlor enthält (wenn auch sehr selten auf dem

Markt vorzufinden). Es dürfen daher ausschließlich Teflonbänder

ohne Chlor, Hanf mit Dichtungsmasse ohne Chloride oder

Dichtungsbänder ohne Chloride verwendet werden.

- Äußere Komponenten (zum Beispiel elektrische Heizkabel) führen

über die Rohrwand zu einem Temperaturanstieg des Wassers, was

die Bildung von Ablagerungen mit hohen Chlorid-Konzentrationen

ermöglicht. Falls solche Komponenten verwendet werden, muss

sichergestellt werden, dass die Temperatur stabil bei unter 60 °C

liegt (Spitzen von 70 °C), wie etwa bei der thermischen Desinfektion.

- Im Fall einer unbeabsichtigten Überhitzung könnte sich die

Struktur des Edelstahls verändern und eine Anlauffarbe annehmen.

Diese metallurgische Veränderung begünstigt die Entstehung

von interkristalliner Korrosion. Bitte beachten Sie, dass eine

Warmbiegung der Edelstahlrohre strengstens verboten ist. Sie

dürfen auch nicht mit Winkelschleifern oder Schneidbrennern

gebogen oder zugeschnitten werden.

Bimetallische Korrosionsfestigkeit (gemischte Installationen)

Rostfreier Stahl behält seine Eigenschaften in puncto

Korrosionsfestigkeit auch bei gemischten Installationen mit nicht

eisenhaltigen Metallen (Bronze, Kupfer, Messing), unabhängig von

der Richtung des Wassers. Das gilt nicht bei C-Stahl – dort könnte

ein direkter Kontakt zwischen den beiden Werkstoffen zu einer

bimetallischen Korrosion führen. Diese Gefahr kann minimiert

werden, indem zwischen den beiden unterschiedlichen Stahlarten

eine nicht eisenhaltige Metallverbindung eingesetzt wird. Die Gefahr

kann sogar beseitigt werden, indem nicht eisenhaltige Distanzstücke

mit einer Länge von mindestens 50 mm verwendet werden.

Es ist strengstens verboten Pressfittinganlagen aus C-Stahl mit

Rohren aus Edelstahl, und umgekehrt, herzustellen.

Äußere Korrosionsfestigkeit

Die Korrosion einer Anlage aus Edelstahl kann nur in ganz bestimmten

Situationen auftreten, wie etwa bei einem längeren Kontakt mit

Materialien, Gas oder Dämpfen mit hohen Konzentrationen an

Chlorid oder dessen Verbindungen (z. Bsp. Galvanikbetriebe oder

überdachte Schwimmbäder). In diesen Fällen wird empfohlen, die

Leitungen mit einer Isolierung aus geschlossen-zelligem Material zu

versehen und darauf zu achten, die Schnitt- und Verbindungsstellen

wasser-,dampf-,luftdicht zu verkleben. Alternativ dazu können

auch geeignete Lacke oder Isolierbänder zum Schutz vor Korrosion

verwendet werden. Das Abdecken mit Filz oder ähnlichen Materialien

ist nicht zulässig, da diese die Feuchtigkeit lange zurückhalten und

somit eine Korrosion fördern. Außerdem sollten die Leitungen nicht

in direktem Kontakt mit dem Boden, Zement oder Salzwasser verlegt

werden.

9.2 Installationen aus Edelstahl für Brandschutz- und

andere Anwendungen

Bei allen anderen erlaubten Anwendungen erfordert Edelstahl keinen

zusätzlichen Korrosionsschutz.

EFFEBI-PRESS

- In threaded connections, sealant materials containing

chlorides are used at times, which may cause a localised

increase of the chlorides in the water and consequently a risk

of oxidation. Among these please remember the existence of a

particular type of Teflon which contains chlorine (though very

rarely available). Thus only Teflon tapes with no chlorine, hemp

with chloride free sealant paste or sealing tapes also with no

chlorides are used.

- External elements (for example electric heating cables) cause

an increase in the temperature of water through the pipe wall,

with possible formation of deposits with a high concentration

of chlorides. In case of using these elements, we recommend

checking that the temperature does not permanently exceed

60 °C, with temporary peaks of 70 °C, as during thermal

disinfestation operations.

- In case of accidental heating, stainless steel may alter the

structure, sometimes assuming a tempering colour. This

alteration in the metal creates the conditions for intercrystalline

corrosion. Please remember that it is absolutely forbidden to

bend and cut the stainless steel pipes when hot, using flexible

pipes or oxyacetylene torch.

Resistance to bimetallic corrosion (mixed installations)

Stainless steel is resistant to corrosion, even in systems where it is

in contact with non-ferrous metals (bronze, copper and brass),

regardless of the direction of the water. If however, it is in direct

contact with carbon steel, bimetallic corrosion can occur. This risk

can be reduced by inserting a non-ferrous joint between the two

metals or it can be completely eliminated by using non-ferrous

spacers at least 50 mm in length.

It is absolutely forbidden to create systems with joints in carbon

steel and stainless steel pipes, or vice versa.

Resistance to external corrosion

Corrosion can only occur on a stainless steel system in very

particular situations, such as prolonged contact with high

concentrations of chloride or its compounds (for example

galvanic situations or covered swimming pools). In these cases, we

recommend covering the pipes with a closed-cell coating, taking

care to apply waterproof glue to the cutting and junction points.

Alternatively, protective anti-corrosion tape or paints can be used.

Felt sheathing or sheathing of similar materials must not be used

as it may hold moisture for a long time and lead to corrosion. In

addition it is necessary to avoid laying pipes in direct contact with

the ground, cement and sea water.

9.2 Stainless steel installations for fire fighting

and other applications

Stainless steel does not require additional anticorrosion protection

in any of the other applications foreseen for its use.

Manuale Tecnico [profilo V]

28

Technical Guide [V-Profile]